Burka, Nikab, Tschador, Schleier oder Verschleierung, irgendein Bekenntnis wird in jedem Fall gezeigt bzw. soll demonstriert werden. Wenn man muslimische Frauen hinter ihren Männern in gebührendem Abstand her laufen sieht, dann stellt sich die Frage auf wessen Anordnung diese Verkleidung geschieht nicht mehr. Anders bei “emanzipierten ” Muslimas, die stark geschminkt und schwarz gehüllt daher kommen. Da es sich in keinem Fall um einen Berufskleidung handelt, hat die Verschleierung bei Angestellten in öffentlichen Räumen nichts zu suchen. Verboten werden sollte aber Verschleierung auf der Strasse dann, wenn die Identität der Muslimas nicht a priori erkannt werden kann, also verschleiert wird. Auch dann sollte das Vermummungsverbot greifen. Falls nicht, könnten sich womöglich kriminelle Chaoten darauf berufen. “Was die können, können wir schon lange ...”
In dem sehr muslimisch geprägten Ort, wo ich wohne, kommt mir oft genug eine schwer erträgliche Arroganz und aggressive Grundhaltung auch junger koftuchbewehrter Frauen entgegen (die grösstenteils auch schon länger hier leben). Im übrigen gefällt mir die Argumentation des Lesers Eugen Karl!
Zumindest ist deutlich geworden, dass die junge sich in Ausbildung befindliche Juristin ein anderes Verständnis von dem Neutralitätsgebot hat als die Richter am Bundesverfassungsgericht. Hoffentlich ist das Rechtsverständnis der Frau in anderen Bereichen nicht ebenso divergent zur demokratischen Grundordnung.
Freuen Sie sich mal nicht zu früh. Gesetze können immer wieder geändert werden. Außerdem muss sich nicht jeder daran halten, denn die Konsequenzen sind nicht für alle gleich.
Ich möchte noch einmal auf ein Bild- und Tondokument mit Nasser verweisen. Als er 1954 Ministerpräsident von Ägypten wurde, verhamdelte er auch mit Vertretern der Muslim-Brüder und wollte von ihnen wissen, welche wichtigste politische Forderung sie für eine Beteiligung hätten. Sie verlangten ein Gesetz, das die Frauen zwingt, in der Öffentlickeit ein Kopftuch zu tragen. Da es sich um eine wichtige “politische Forderung”, eben ein Gesetz handelt, sollte man die Diskussion nicht mehr über religiöse oder modische Assessoires führen. Nasser war übrigens von der Forderung nicht erbaut, verzichtete auf die Beteiligung der Muslim-Brüder und ließ sie später einsperren. Es gibt auch noch eine gefährliche komponente der Verhüllung in Gesellschaften, die sich (noch) nicht unterworfen haben. Nach dem Koran sollen sich “anständige ” Frauen verhüllen. Nicht verhüllte Frauen, auch wenn sie mit dem Koran nichts zu tun haben, sind demnach unanständig. Vielleicht erklärt das auch die zunehmenden sexistischen Übergriffe von gläubigen Muslimen auf ganz normale europäische Frauen.
Guter Artikel, super! ... ” ausländische Lobbyorganisatoren” ... In der ONEWORLD-Gesellschaft gibt es weder Inländer noch Ausländer: We are the world! Nur Menschen, die hier schon länger leben. Daher die Indifferenz. Erstaunlich dabei der Antiglobalismus, denn der Globalismus schleift die Kulturen mit zu einheitlichen Verwertungskultur?
Wunderbar zusammengefasst! Beim Kopftuch- und Burkastreit geht es nicht um die Freiheit, die Kleidung zu tragen, die man will und auch nur am Rande um Religion. Diese bekopftuchten Frauen tragen vielmehr eine Uniform, mit der sie sich gegen westlich gekleidete Männer und Frauen abschotten und im Strassenbild Präsenz zeigen. (Seht her, wir werden immer mehr und sind für euch unangreifbar!) Es ist eine klassische Taqquia : würden Männer sich weltweit in einer uniformen Bekleidung in immer größerer Anzahl unters Volk mischen, würde es früher oder später bedrohlich wirken - selbst wenn die Kleidung nicht an sich martialisch wäre. Man würde sehen : hier ist eine neue Bewegung, die immer stärkeren Zulauf erhält. Bei Frauen verkauft man das Ganze als traditionelle Bekleidung, vielleicht sogar eine Modeerscheinung - doch die unterschwellige Wirkung ist genauso.
Da kann man nur hoffen, dass das BVerfG auch in Zukunft solche, für Deutschland, richtungsweisenden Entscheidungen trifft.
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