Henryk M. Broder / 13.02.2018 / 10:15 / 18 / Seite ausdrucken

Bedeutende Denkerinnen und Denker des 21. Jahrhunderts: H.B.-S.

Heinrich Bedform-Strohm, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland, über den Vertrag zur Bildung einer Großen Koalition:  

Es geht nicht darum, wie man sich persönlich besser fühlt, sondern es geht darum, wie den Menschen, um die es geht, insbesondere den Schwächsten und Verletzlichsten, am besten geholfen ist. Es kann jetzt auch nicht zuerst um Parteiinteressen gehen sondern es geht um Verantwortung für das ganze Land, für Europa und, gerade im Hinblick auf die uns so wichtigen globalen Gerechtigkeitsfragen, auch für die Welt. Hier. 

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B.Klingemann / 13.02.2018

Diese Staatsnähe gepaart mit narzisstischem Größenwahn ist einfach nur noch erbärmlich opportunistisch und sonst nichts.

Thomas Klementa / 13.02.2018

Gewiss, man kann mal ein Komma vergessen, wie dieser Herr, aber diese Syntax muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: “Es geht nicht darum, wie man sich persönlich besser fühlt, sondern es geht darum, wie den Menschen, um die es geht, insbesondere den Schwächsten und Verletzlichsten, am besten geholfen ist.” Eines würde mich aber schon interessieren: Wer sind die “Menschen, um die es geht”? Und wer sind die Menschen, um die es nicht geht?

Joachim Müske / 13.02.2018

Auf alles, was dieser Verleugner vor dem Herrn auch sagen mag, gebe ich seit Herbst 2016 (Kreuzabnahme auf dem Tempelberg in Jerusalem) gar nichts mehr. Ich schäme mich heute noch und spreche der EKD mein Beileid zu diesem Ratsvorsitzenden aus.

Dr. Alexander Brandenburg / 13.02.2018

Manchmal überkommt mich das Gefühl, dass diese Herren der Kirche mit dem Teufel paktieren. Herr Bedform-Strohm und Herr Marx haben noch nie ein klares Wort über die Verfolgung der Christen in den islamischen Staaten verloren. Sie haben auch noch nie ein öffentliches Wort der Kritik an der Migration und der damit verbundenen Zerstörung der christlich-jüdischen Kultur in Europa gefunden. Noch nie haben sie irgendwelche Hilfe für diejenigen unter uns angeboten, die schon jetzt im Alltag am meisten unter der Migration zu leiden haben. Sicherlich haben sie Entschuldigungen für jeden Migrations-Mörder parat, ob sie aber für die vielen Ermordeten nur ein öffentliches Wort des Mitleides kundgetan haben, das ist mir bisher nicht zu Ohren gekommen. Liebe die Fernsten zuerst, den Nächsten jedenfalls nicht. Die Basis ihres neuen Evangeliums ist big business: Milliarden Steuergelder verschwinden in den Kassen von Caritas und Diakonie und in weiteren kirchlichen Einrichtungen und Diensten, die vom Kindergarten über Schulen und Krankenhäuser bis hin zu unzähligen Beratungs-und Betreuungsdiensten und zu den besonderen Migrationsdiensten reichen. Dafür muss man nicht dem Herrn Dank sagen, sondern dem herrschenden Migrationskartell der Parteien unter Führung der großen Mutter aller Migranten. Sie wird die Fortbewilligung der Milliardenströme garantieren. Mit diesem Strom setzt sich der Niedergang der Kirchen und ihre Transformation zu Kapitalgesellschaften fort. Bisher war der Jerusalem-Besuch der beiden Inkarnationen teuflischer Intelligenz der absolute Tiefpunkt kirchlicher Präsentation seit der NS-Zeit, aber -gemessen am Grad der Konformität- durchaus mit dieser Zeit vergleichbar. Wo bleibt ein Kardinal August von Galen oder ein Pater Rupert Mayer? Bisher: Fehlanzeige.

Werner Arning / 13.02.2018

Mit der Hilfe für die „Schwächsten und Verletzlichsten“ dürften die Flüchtlinge gemeint sein. Mit der „Verantwortung für das ganze Land“ könnte dessen ökologischer Umbau gemeint sein. Mit der Verantwortung „für Europa“ ist sicher die Vergemeinschaftung der Euro-Schulden gemeint. Und schon bilden wir fast das grüne Parteiprogramm ab. Ach ja, fehlen dürfen nicht die „uns so wichtigen, globalen Gerechtigkeitsfragen“. Fehlt auch nicht. Das grüne Programm ist komplett. Gut dass Bedford-Strohm die GroKo daran erinnert und seine Umsetzung anmahnt. Wäre bei dem Postengeschacher ja auch fast in Vergessenheit geraten.

Martin Landvoigt / 13.02.2018

Ich bin bekennender Christ. Um so mehr tut es mir weh, was die Kirchenleitungen aus den Kirchen und Glauben machen. Einfach unerträglich. Jesus sagt, dass sein Reich nicht von dieser Welt sei. Darum ist auch die Aufklärung, die einen Laizismus hervor gebracht hat, sehr wohl auf dem Boden des Neuen Testaments. Natürlich können und sollen sich Christen auch verantwortlich in der Politik betätigen. Die Kirchen aber müssen wissen, dass unterschiedliche Interpretationen vertretbar sind und dass dies die Kirchen als Glaubensgemeinschaften zur Zurückhaltung fordert. In einer Zeit, in der die Politik nicht mehr mit Verstand und Verantwortung handelt, ist das Übermoralisieren eine üble Angewohnheit geworden.

Judith Hirsch / 13.02.2018

Bis heute verweigert die EKD eine echte Aufarbeitung ihrer Geschichte, die von Luthers bahnbrechendem Judenhass bis zu den bedeutenden Beziehungen zwischen der Evangelischen Kirche und den Nazis reicht. Bedford-Strohm vertritt eben auch nur eine spirituelle Version der SPD: Inhaltlich abgewrackt, beliebig geworden, verkrusteter Kader, Allverantwortungsphantasien (solange jemand anders zahlt) bei moralisch überhöhtem Auftreten und planlos, was die Zukunft angeht.

Dolores Winter / 13.02.2018

Mir ist dieser hemmungslose Konformismus mit dem politischen Mainstream von Herzen unsympathisch. Ob in den Jahren 1933-45, 1946-89 (DDR) oder 2015-heute.  Und wenn es eng wird, dann legt er einfach das Kreuz ab, siehe Tempelbergbesuch… und der Hahn krähte zum zweiten Male.

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