Die Kernaussage ist doch gar nicht so falsch. Die “Zweistaatenlösung” ist eine Illusion. Siehe auch Caroline Glick - The Israeli Solution, A One-State Plan for Peace in the Middle East Das Buch kann man sich aufs Kindle laden.
Sie sollten nicht so schlecht über Pitbulls denken, werter Autor!
Zwei sich gegenseitig widersprechende Aussagen als gleichzeitig wahr zu erachten ist doch eine Grundvoraussetzung, um ein Linker zu sein.
Das Hauptproblem ist, dass es immer das Pack gibt, das dieses Käseblatt kauft. Ohne den bekloppten Leser, würde diese Schmiere Pleite gehen. Offensichtlich gibt es unter Bescheuerten ein Bedarf auf solche Märchen. Das ist ein Fall für die Psychoanalyse, wie meine Schwester zu sagen pflegt, die eine Praxis in NYC ihre eigen nennt.
<ironie> Aber zeigt uns der verlinkte Film nicht gerade wie grauenvoll das Leben der Palästinenser ist? Sie müssen in einer disneyartig verballhornten Darstellung ihrer Kultur für kleines Geld servile Tätigkeiten für reiche Europäer verrichten, nur um so die Gelder zu erhalten, die sie für den Freiheitskampf brauchen? Wird hier nicht deutlich, dass ganze Ortschaften voller Kostümierter in potemkinschen Häusern nur bestehen, um Touristen anzulocken? Die Touristen, die Ungläubigen, die das Geld bringen, mit dem die Waffen bezahlt werden können, um die Ungläubigen zu töten? Wird hier nicht deutlich, dass all dies nur ein Spiel der Feinde des Islam ist, ein vorgelogenes Glück, um die Menschen vom wahren Glauben zu entfremden? Nein, die Freiheit der Palästinenser wird nur kommen, wenn sie die Unfreiheit ablegen, die Europa ihnen mit Hilfsgeldern, die die eigenen Anstrengungen lähmen und politischer Aufwertung, die die eigene Kraft unterdrückt, ablegen. Nein Palästina ist erst frei, wenn es unter geht, weil es keiner mehr päppelt. </ironie> Ich bin nicht ganz sicher ob es wirklich nur Ironie ist, oder Ironie des Schicksals, ob es nur die Palästinenser betrifft.
Tja, so ist es, wenn man über Dinge schreibt und diskutiert, von denen man keine Ahnung hat und nur ideologisiert argumentiert. Ob nun taz oder xyz - so ist der Journalismus heutzutage – traurig. Vielleicht sollten wir nachdem der Bildungsauftrag für die Oberstufe (Besuch der Berliner Mauer) entfallen ist, diesen ändern und die Schulklassen ins 17. (und 18. ;-)) Bundesland fliegen lassen – Staatssäckel ist gut gefüllt, Tourismus wird auch angekurbelt und die Jugendlichen können in Cafes, am Strand in Gesprächen ihre eigenen Eindrücke gewinnen und natürlich Party machen, ob in Tel Aviv oder Ramallah, wie früher in Berlin ;-) Ob das Video politisch abgestimmt ist ;-) ?
Sehr geehrter Herr Broder, was Sie schreiben, ist komplett schlüssig, solange folgende Darstellung unangestastet bleibt: Staat und Bevölkerung Syriens waren über Jahrzehnte mit einem Herrscherhaus geschlagen, dass die Menschen mehr und mehr drangsalierte. Eine Legitimation dieser Kleptokraten hat es nie gegeben, und schon gar keine demokratische. Assad ist der Syrer Unglück. Deshalb muss er weg. Wer ihn stützt oder ihm auch nur das Wort redet, gehört mit den Schergen und Gewaltverbrechern in einen Topf. Die meisten Menschen, die ich kenne, streben nach Absicherung und Wohlstand mindestens so sehr wie nach demokratischen Mitbestimmungsmöglichkeiten. Ob Assad aus dem Amt zu jagen, nur der Anfang vom grossen Glück der Syrer je war, wage ich zu bezweifeln. Entscheidend ist doch, wer oder was danach kommt oder gekommen wäre. Ich bitte Sie, einmal zu bedenken, dass es auch Stimmen gibt, die sagen, die Eskalation der Gewalt in Syrien sei ein Werk vom Westen und der Ölaristokratie bezahlter Agitatoren gewesen. Wenn man dann an das dafür notwendige Geschacher mit Geld, Waffen und beschönigenden Stories denkt, ist ein Blick nach Israel vielleicht doch gar nicht so verkehrt. Sind folgende zwei Zitate infame Unterstellungen bzw. Behauptungen? 1) “...We will expel the Arabs and take their place…” Benjamin Grün aka David Ben Gurion 2) “...as always, Israel and the US collaborate in each others atrocities…” Tel Aviv nicht als unziemliche Denkalternative zum Leiden der Massen in Syrien, sondern als Hauptstadt eines Nachbarstaates, dessen Regierung dort mitmischen lässt.
“Ja, lesen denn die afrikanischen Flüchtlinge nicht die taz? Warum wollen sie unbedingt nach Israel?” “Nunja….”, werden Ihnen die Redakteur_Innen von der TAZ besserwisserisch darauf antworten, “...sie flüchten nach Israel wegen des dortigen Wohlstandes, der….” Achtung! Achtung! “...auf der Ausbeutung der afrikanischen Länder(dritte Welt) beruht, um sich dort(in Israel) rechtmäßig das zurückzuholen, was man Ihren zuvor vorenthalten bzw. gestohlen hat.” Zirkelschlusskreis geschlossen. Heijeijei. Da kennen Sie die kritischen Kapitalismusfreunde von der TAZ aber nun wirklich sehr schlecht, um sich nicht gleich selbst diese Frage beantworten zu können.
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