Die Schweinetragödie von Grafenwöhr ist abgewendet. Deutsche Tierschützer haben Dutzende armer Schweine vor der Grausamkeit der Amerikaner gerettet. Die Schweine sollten den Sanitätssoldaten der in der Oberpfalz stationierten US-Truppen als Versuchskaninchen dienen. Sie sollten betäubt, schwer verletzt und dann getötet werden. Ziel: eine realistische Sani-Ausbildung am echt verwundeten Schwein.
Der Schweinemissbrauch auf deutschem Boden wurde in letzter Minute unterbunden. Die Schweine kommen nicht in die amerikanischen Folterzentren. Sie können jetzt hoffen, ordnungsgemäß ihrer normalen Bestimmung zugeführt zu werden. Das heißt: Sie werden nach Empfang eines elektrischen Schlages durch ein Qualitätsprodukt des deutschen Ingenieurwesens auf humane Weise zerteilt und zu verschiedenen wohlschmeckenden Varianten verarbeitet: Kotelett, Schinken, roh und gekocht, Haxn, Sülze und vieles andere mehr. Vor ihrer ordnungsgemäßen Verwendung haben sich, so hört man, die von den Amerikanern bedrohten Schweine bei ihren deutschen Rettern laut grunzend bedankt. Dann begaben sie sich guter Dinge auf den Weg zum Schlachthof.