Viele interessante und intelligente Analysen und Zustandsbeschreibungen, aber ich lese daraus nur Schicksalsergebenheit. Die Frage ist doch, was ist zu tun?
Schon Ende 2015 habe ich in meinem Bekanntenkreis den Vergleich mit Rom gestellt, ich erntete nur Miß- und Nichtverstehen. Merkel und all jene, die für den ungehinderten Zustrom völlig inkompatibler Kulturen verantwortlich sind, führen bewusst den Nieder-, ja, den Untergang herbei. Appeasement jenen gegenüber, die als Feinde der Freiheit und der Demokratie bekannt sind, hat den Aufstieg des Naziregimes erst ermöglicht, hätten England und Frankreich bereits frühzeitig deutlich Stellung gegen Hitler bezogen und die Anektierung souveräner Staaten nicht einfach hingenommen, vermutlich wäre uns der Krieg erspart geblieben. Australien macht es richtig: kein Appeasement, sondern “you will not make Australia your home” und sofortige Abschiebung. Ich bin gerne bereit, 1% mehr Steuern zu zahlen, wenn dieses Geld für die SOFORTIGE Rückführung aller unbere htigt Eingedrungenen verwendet wird.
Wieder mal: Die bösen Germanen brachen Rom das Genick! Übersehen wird, dass sich die gotischen „Eroberer“, so auch der vielbemühte Ostgote Theoderich als römische Könige der Oberherrschaft des Kaisers in Byzanz unterstellten. Unbekannt auch weithin, dass sich die vielgeschmähten Vandalen in Nordafrika (gemäß römischer Quellen) „römischer als die Römer“ gerierten. Die Goten waren keine “Barbaren”, sondern Bewunderer der römischen Zivilisation und überwiegend assimilationsbegierig. Dekadenz? Hedonismus? Nein! Das mit mit kaiserlicher Brachialgewalt im Jahre 380 als Staatsreligion eingesetzte Katholische Christentum zerstörte die römische Zivilisation. (Was übrigens u. a. schon Nietzsche wußte.) „Christliche Taliban“ hatten den Staat erobert und agierten ganz genau so wie heute der “Islamische Staat”: Heidnische Tempel wurden zerstört, Bibliotheken mit Millionen Schriftrollen niedergebrannt, technische Artefakte zerschlagen, Bäder und Aquädukte ließ man verkommen. Bronzeskulpturen wurden eingeschmolzen, Marmorstatuen heidnischer Gottheiten zu Kalk gebrannt, Schulen, Universitäten und Sportstätten per kaiserlichem Erlass geschlossen (z. B. Olympia nach weit über tausend Jahren). Römische Bürger verfielen der Ächtung, bald dem Tode, wenn sie sich weigerten, die neue Staatsreligion anzunehmen. Innerhalb von zwei, drei Generationen wurden die ehemals des Lesens und Schreibens kundigen Römer in ein Volk von Analphabeten verwandelt. Medizinische und hygienische Errungenschaften wurden verachtet, naturwissenschaftliches und technisches Wissen verfemt, und deren Träger ermordet. Bürgerstolz, Partriotosmus, Wehrhaftigkeit waren dazu parallel verschwunden. „Dekandent“ waren die Römer schon jahrhundertelang, ohne deshalb unterzugehen. Die „germanischen Barbaren“ mußten nur noch zugreifen. Gefördert u.a. durch einen Kaiser, der die Goten aus christlicher Nächstenliebe dazu einlud, über die Donau ins Reich zu kommen. Daß sich hartnäckig das Märchen vom durch Dekadenz verursachten Untergang Roms hält, ist nicht verwunderlich, da unser Bild vom „christlichen Abendland“ von christlichen Althistorikern gezeichnet wird, die übrigens ihre Gehälter zumeist kirchlichen Lehrämtern verdanken. Wer tiefer in die von mir hier dargelegten Zusammenhänge eindringen will und „Belege“ für meine Behauptungen sucht, dem sei u.a. Rolf Bergmeiers „Schatten über Europa“ empfohlen.
Ich freue mich über die klugen Kommentare! Es gibt noch viel mehr Analogien zu heute. Ich habe viel gelesen, unter anderem die Bücher von Peter Heather. Damals wie heute haben die Mächtigen nicht ans Volk gedacht, die Römer haben Verträge mit Leuten geschlossen, die gerade ganze Städte der Römer gebrandschatzt hatten, nur um Zeit zu gewinnen und die Macht zu behalten. Ich habe vor ca. einem Jahr noch gedacht, dass unsere Regierung in dem Augenblick umdenkt, wenn unsere Bevölkerung attackiert wird von Migranten. Der entscheidende Zeitpunkt dafür war Köln vor einem Jahr. Die Mehrheit wäre einer krassen Wende der Regierung gefolgt, die Grenzen zu schließen und kriminelle Migranten zu bekämpfen. Aber damals wie heute bestand wenig Interesse der Mächtigen, die eigene Ziele hatten. Rom hat sich wirklich bis zur Auflösung durchlaviert, wobei das am Ende einfach so geschah, dass der machtlose Kaiser keinen Nachfolger bekam. Demütigender geht es kaum als so. Übrigens war Rom damals auch hochgerüstet, aber die Barbaren haben als Legionäre gedient und sich dann von innen gegen Rom gewandt. Auch diese Tendenzen gibt es bei uns, Polizei und Militär mit Migranten aufzufüllen.
Klasse Artikel Genaus so wird es der Europäischen Union ergehen. Danach kommen wieder 1000 Jahre Mittelalter und irgendwann schlögt dann ein Meteorit ein und alles ist sowieso vorbei, Wer was zu verlieren hat investiert sowieso im Ausland oder wandert aus. So wiederholt sich Geschichte. Und der Clou vom ganzen: Ror Ror Grün kann nichts daran ändern. See you in 50 years :-)))
Treffender Vergleich, Danke für den Artikel. Dazu eine Leseempfehlung: Die Torheit der Regierenden, von der amerikanischen Historikerin Barbara Tuchmann. Leider ist sie vor ein paar Jahren verstorben. Sie könnte sonst noch ein passendes Kapitel anhängen. MfG
Vielen Dank für diesen Rückblick in die Geschichte ! Was immer die gegenwärtige Zuwanderung mit der Völkerwanderung im vierten Jahrhundert gemeinsam haben mag, so sind mehrere Unterschiede doch auffällig. Damals wanderten tatsächlich Völker, heute wandern vorerst fast ausschließlich junge Männer. Die damaligen Völker mögen sich zunächst als Räuber und Barbaren aufgeführt haben, auf die Dauer aber erwiesen sie sich als gelehrige Schüler der Zivilisation, in die sie eingewandert waren. Vor allem nahmen sie die Religion des späten römischen Reiches, das Christentum, an. Ein besonders gelehriger Stamm, die Franken, brachte schließlich mit Karl dem Großen und seinen Gefährten in der Aachener Kanzlei die Väter des Abendlandes hervor. Ich kenne niemanden, der es für möglich hält, dass die jetzige Zuwanderung sich in dieser Weise entwickeln wird. Viel eher wird man an das Schicksal des von den Osmanen eroberten Balkans denken. Dort wo ehemals der römische Sinn für Recht und Gesetz wirksam war, lebten Fehden und Blutrache wieder auf und all die anderen Schrecken einer Stammesherrschaft. Letztere war über viele Tausende Jahre hinweg die Form, in der wir Menschen lebten. Der Rückfall in diese Struktur dürfte beim Zusammenbrechen einer Zivilisation weitaus wahrscheinlicher sein als der Übergang in eine andere Form der Zivilisation.
Fiel Rom wegen der Dekadenz des 400/500. Jh.? Gab es diese nicht auch in früheren Jahrhunderten? Ist die militärische Schwäche Rom mit der aktuellen Situation europäischer Staaten zu vergleichen? Warum machten sich germanische Interessenverbände auf den Weg? Wegen der Schwäche Roms? Wegen des Wohlstandsgefälles? Was war damals und was ist heute die Ursache für die Wanderung? Gibt es Vergleichbarkeit der damaligen, wandernden Gruppen von vielleicht 10000 bewaffneten Kriegern + Familienangehörigen + Sklaven, die “die Zelte hinter sich abbrachen”, mit der heutigen Situation der Migration in hochgerüstete, wehrhafte Staaten? Bildeten die Invasoren stets Parallelgesellschaften, die sich nicht integrierten? Man denke hierbei an die Franken in Gallien, die die Sprache und Religion der Gallier übernahmen. etc Der Autor scheint in seinem Vergleich der aktuellen mit den damaligen Ereignissen doch sehr getrieben vom Willen (!!!) eine nahezu direkten Parallelität der geschichtlichen Abläufen zu sehen.
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