In einem Spiegel - Artikel unter dem Titel “Schlag mich nicht ! ” (Nr. 11 / 18 ) wird die Situation im Kleinen geschildert so wie sie sich im Großen derzeit an der Grenze Gaze / Israel abspielt. Ich erlaube mir, hier aus gegebenem Anlass meinen Leserbrief zu zitieren.” Der Vater des palästinensischen Mädchens Ahed Tamini ist glücklich, dass seine Tochter eine Ikone des palästinensischen Widerstandes ist. Weniger glücklich ist er, dass sie in U - Haft einsitzt, denn dort war er selbst schon oft zugange. Der Bericht versucht das Elend der israelischen Besatzung zu dokumentieren. Dabei erweckt er zunächst mühsam den Eindruck von Ausgewogen und Objektivität. Das scheitert schon dann, wenn die Autorin nicht klar darauf hinweist, das es sich bei dem Mädchen, das einen israelischen Soldaten attackierte, um ein aufgehetztes Kind handelt. Zwischen den Zeilen ahnt man, die Situation ist provoziert worden um den Widerstand selbst der Kinder gegen Israel auf Facebook zu streamen. Die beiden Soldaten nehmen souverän die Handgreiflichkeiten des Mädchens nicht ernst, machen nicht einmal Meldung. Ein böser “rechter” israelischer Blogger hängt das Video an die große Glocke, und nun kann Israel die Sache nicht mehr auf sich beruhen lassen. Nun ergreift die Autorin endgültig Partei. Die Militärgerichte seien quasi die Besatzung und es handele sich um einen Rachefeldzug Israels (G.Lasky) Selbstverständlich ist ein Leben unter einer Besatzungsmacht - verschuldet oder nicht - kein Zuckerschlecken. Man stelle sich vor, man hätte in den 40er / 50er Jahren einen Sowjetsoldaten in der SBZ / DDR geohrfeigt. Ein Militärtribunal hätte 15 Jahre Sibirien oder die Todesstrafe verhängt - auch bei Jugendlichen. (.......) Wenn der Beitrag sich auf die Seite des Hasses und der Instrumentalisierung von Kindern stellt, dann verfehlt er sein Ziel. Die betroffenen und traumatisierten Kinder können einen nur sehr leid tun.
Gaza ohne den Islam wäre wie ein Singapur des Nahen Ostens oder Hongkong in Arabien. Was ein Ende haben muss, ist klar, das Wie dagegen ist noch schwarz umhüllt.
Es fällt mir schwer Empathie für die palästinensische Seite aufzubringen, weil ich bei mehreren Demonstrationen in Berlin den tausendfachen Ruf “Juden ins Gas” von Männern, Frauen und Kindern gehört habe.
Leider sehe ich nur einen Weg, das Treiben zu beenden: Der Hamas muss der Geldhahn zugedreht werden, indem der Westen die Finanzierung des Palästinenserstaats einstellen. Die USA haben ja schon damit begonnen. Das trifft dann zwar vor allem die Bevölkerung, die Funktionäre werden wohl weiterhin vom Iran versorgt, aber nur so kann genügend Druck aufgebaut werden, einen ernsthaften Friedensprozess zu beginnen. Als Nebeneffekt würde wohl auch der wahnwitzige Geburtenüberschuss der bisher rundumversorgten Bevölkerung reduziert.
Ein dreistes Husarenstück hat sich heute mal wieder unsere Bundesregierung zu dem Thema geleistet. Sie “verlangt” Aufklärung , wieso es soviele Schußverletzungen auf Seiten der Hamas, Verzeihung"friedlicher Demonstranten” gegeben hat. In Sachen Nahostkonflikt hat unsere Bundesregierung im wahrsten Sinne des Wortes noch nicht den Schuss gehört….....
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