Wenn ich Ludwig Watzal wäre, würde ich allmählich damit anfangen, mir Gedanken darüber zu machen, wie ich die Zeit bis zu meiner Pensionierung würdig abfeiern soll. Der größte Nahostexperte aller Zeiten (GRÖNAZ) schleicht schlecht gelaunt über die Flure der Bundeszentrale für politische Bildung, telefoniert ab und zu mit seinem Anwalt (und meinem alten Freund) Wim und schreibt Leserbriefe, in denen er sich selber attestiert, dass er kein Antisemit ist, ganz im Sinne Hillel, des Älteren: “Wenn ich nicht für mich bin, wer ist für mich?” In Watzals Fall ist es nur noch ein durchgeknallter Künstler und Hellseher, der von Paranoia und Pleonasmus-Problemen geplagt wird und Texte schreibt, die sich so lesen, wie ein Katzenklo riecht. Mit solchen Freunden braucht man keine Feinde mehr. Nicht einmal seine alten Kumpel vom FREITAG mögen den kleinen Finger für ihn krümmen, nachdem er sie mit einer von keinerlei Kenntnis belasteten Rezension eines antisemitischen Schmierwerks (http://www.freitag.de/2005/22/05221501.php) in die Scheiße geritten hat, aus der er sich später an den eigenen Haaren herauswand (http://www.freitag.de/2006/06/06061502.php), ganz im Sinne von Hanns-Dieter Hüsch: “Mach ich einen Fehler, mach ich gleich einen zweiten hinterher, dann sieht es nach Methode aus.”
Jetzt hat Watzal wieder einen Leserbrief geschrieben, an die Jerusalem Post, als Reaktion auf einen Artikel von Benjamin Weinthal. “Dubious Facts” http://www.jpost.com/servlet/Satellite?cid=1204546399894&pagename=JPost%2FJPArticle%2FShowFull
Wie bei Watzal üblich, geht es auch diesmal um die dritte Stelle hinterm Komma. Nein, er habe nie zur Solidarität mit der Hamas und der Hisbollah aufgerufen, er hat nur Texte auf einer Website veröffentlicht, die zur Solidarität mit Hamas und Hisbollah aufgerufen hat. Dezent, schüchtern und bescheiden, wie er nun mal ist, sagt Watzal nicht einmal, um was für eine Website es sich handelt, nämlich campo antiimperialista (http://www.antiimperialista.org/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=46&Itemid=52), wo auch schon zu Spenden für den “irakischen Widerstand” aufgerufen wurde. Was sonst noch auf campo antiimperialista steht und was Dr. Ludwig Watzal dort als Privatmann, aber sehr zum Mißfallen der Bundeszentrale veröffentlicht hat, das finden Sie hier. http://www.achgut.de/dadgd/view_article.php?aid=1395&ref=24