Sehr geehrter Herr Schmidt, Sie beschreiben die Temperaturen als deutlich zu hoch? Darf ich fragen: Zu hoch für das menschliche Wohlbefinden? Für die Tier- und Pflanzenwelt? Für die Kartoffel- und Roggenernte? Im Vergleich wozu zu hoch? Wie kann man außerdem aus einem Rechenwert, der globalen Durchschnittstemperatur, die dann vom Nordpol über den Äquator bis zum Südpol gelten soll, Schlussfolgerungen für menschliches Verhalten oder “Klimaschutz”-Maßnahmen herleiten wollen, wie “unsere” Politiker? EIKE hat berechnet, dass bei Inkaufnahme aller Maßnahmen zur sog. Dekarbonisierung der Gesellschaft mit Begleiterscheinungen, wie Einschränkung der persönlichen Freiheit, Deindustrialisierung, sinkender Wohlstand, Verteuerung der Lebenshaltungskosten, Zerstörung der Landschaft maximal eine Absenkung oder nicht weitere Erhöhung dieses Durchschnittsrechenwertes um gerade einmal 0.5°C resultieren würde, vorausgesetzt, die gewünschten Maßnahmen würden weltweit verwirklicht, wovon nicht auszugehen ist. Was ich absolut nicht verstehe, ist die Motivation der Politik: Umbau der Gesellschaft zum Steinzeitkommunismus? Herrschen und Recht haben um jeden Preis? Jeder Räuber, der mir an die Brieftasche will, zeigt da eine klarere Motivation
Sensationell! Der berühmte westfälische Friede 1648 als Folge eines temporären Hodenhochstandes der Mächtigen infolge ungewohnt niedriger Temperaturen bei kleiner Eiszeit, darauf ist bisher keiner gekommen. Dahinter steht, Klima, Sonnenflecken, klar, der Liebe Gott. Aber nun die Zukunft, was tun? Männer wählen? Welche?
“Was richtig ist? Immer und auf jeden Fall: der produktive Zweifel. Der freie Austausch von Ideen und Hypothesen. Die Entflechtung von Politik, Moral und Wissenschaft. Vor allem aber: die unbedingte Freiheit der Forschung.” Richtig Frau Stephan!! - Die Diskussion zeigt auch, wie menschenzentriert das Weltbild noch ist.
Herr Schmidt, Herr Ullrich, woran messen Sie “zu hohe Temperaturen”? Zu Luthers Zeiten gab es die Kirschblüte im Februar, die Seiser Alm war eisfrei und Dürer holte sich die Malaria in Amsterdam. Wie hoch mag damals wohl die durchschnittliche Welttemperatur gewesen sein? Und damit, dass Sie der Achse absprechen, über das Thema zu schreiben, legen Sie das gleiche Verhalten an den Tag wie die, die anderweitige Forschungen verhindern wollen.
Sehr geehrte Frau Stephan, vielleicht erleben wir in den Naturwissenschaften gerade den Galileizyklus. Glauben ist seliger den wissen… oder so ähnlich. Danke für Ihre Zeilen. Herzlichen Gruß Wolfgang Lechner
Natürlich gehört es zur Wissenschaft, daß man Theorien anzweifeln darf, wenn man Gründe dafür hat. Nur ist es in diesem Fall so, daß fast alle Wissenschaftler, bei allen Zweifeln, zu einem eindeutigen Ergebnis kommen. Die Theorie vom menschengemachten Klimawandel wird durch die These von einer möglichen, durch Sonnenflecken verursachten, Abkühlung in der nahen Zukunft nicht im mindesten widerlegt. Sie in diesem Zusammenhang anzuführen, wirkt eher wie ein letzter Strohhalm der “Klimaskeptiker”. Zweifel sind allerdings auch an Behauptungen des Artikels angebracht. Die Links, welche den Stillstand der allgemeinen Erwärmung belegen sollen, sind drei und acht Jahre alt. Inzwischen hat die Erwärmung wieder Fahrt aufgenommen. Und der Sommer 2016? Laut Statistik war der Juli in ganz Deutschland, verglichen mit dem dreißigjährigen Mittel, 1 bis 2 Grad zu warm. Daß so ein Wetter vielen Menschen kalt vorkommt, zeigt, wie sehr wir uns an den Klimawandel bereits gewöhnt haben.
Meine Meinung nach sorg derzeitiger Flugverkehr zusätzlich für eine Abkühlung der Erde. Der Grund bilden Stratosphärische Wolken, die eindeutig durch die Verbrennung von Kerosin (Flugzeugtreibstoff, in Prinzip Petroleum, also Kohlenwasserstoff) bei der ein 50%-tiger Anteil an Wasser in dem Abgas ist. Es wird gern argumentiert, dass die sg. Kondensstreifen schnell verschwinden, was zwar richtig ist, aber das bedeutet lange nicht, dass das Wasser, in diesen Fall ein stark unterkühlte Wasserdampf, nicht in eine Form sg. Schleierwolken (mikroeiskristallen) an andere Stelle der Stratosphäre, meistens über die Flugbahnen, weil das Wasserdampf leichte als die Luft ist, in eine Erscheinung tritt. Diese Eiskristallen lenken ein Teil der Sonnenstrahlen ins All und damit kann diese Teil nicht zum ihre Funktion, nämlich die Erwärmung der Erde, beitragen. So viel nur als Kurzinfo.
Die Mittelwerte der Temperaturen der letzten 10 Jahre in Deutschland sind im Langfristvergleich (Klimanormalperiode) deutlich zu hoch. Nicht Wetter und Klima zu verwechseln heißt eben auch, dass die Durchschnittstemperatur im Schatten gemessen wird. Dafür ist es dieses Jahr erneut viel zu warm (außer vielleicht im Norden). Ist es dauerhaft bedeckt, windig und regnerisch, fühlt es sich nur kälter an. Sommer wie 2003 oder 2015 sind auch nicht “großartig”, sondern fallen offiziell unter die Kategorie Naturkatastrophe. Solche Hitzeperioden mit mehreren Wochen dauerhaft über 30°C, in den Spitzen 40°C und Tropennächten als Dauerzustand sind für unsere Breiten nicht normal. Während ich die anderen Artikel auf der Achse sehr schätze, empfinde ich die Klimaleugnung sehr bedenklich. Das der, auf globaler Ebene betrachtet, Minibeitrag deutscher Windräder schlicht verpufft und in Verbindung mit dem Atomausstieg erst recht keinerlei Nutzen bringt, versteht sich dabei natürlich von selbst. Juli 2015: +2,5 Grad Juli 2014: +2,4 Grad Juli 2013: +2,6 Grad Juli 2012: +0,5 Grad Juli 2011: -0,8 Grad Juli 2010: +3,4 Grad Juli 2009: +1,1 Grad Juli 2008: +1,1 Grad Juli 2007: +0,3 Grad Juli 2006: +5,1 Grad Juli 2005: +1,1 Grad Als Vergleich einmal die Jahre 1965-1970: Juli 1965: -1,9 Grad Juli 1966: -1,3 Grad Juli 1967: +1,7 Grad Juli 1968: -0,7 Grad Juli 1969: +1,5 Grad Juli 1970: -0,8 Grad
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