Der hohe Norden scheint auf eine besonders niedrige Kultur des menschlichen Miteinanders zu setzen. Nach dem Buch “Volles Risiko” von Susanne Gaschke (ehem. OB von Kiel, in diesem Amt Nachfolgerin von Albig) konnte man schon gute Einblicke in den Umgang der dortigen Granden mit Frauen kennenlernen und dachte, es sei übertrieben. Nach den aktuellen Aussagen von Albig sehe ich das völlig anders. Dieser Mann und insb. Stegner haben eine Partei gekapert, um sie mit ihren persönlichen Problemen zugrunde zu richten. Was wir sehen, ist eine Art öffentliche Therapie unfertiger Charaktere.
Ja, genau so ist es. Und die gleiche Missachtung erfahren dann auch die Töchter/Mütter, die alte Eltern zuhause unterstützen und sie nicht in Massenhaltung in Heimen abschieben. Frauenschicksal halt. Da helfen jetzt auch die rosa Pussyhats nix, die von den jungen hippen Frauen - für was eigentlich? - auch bei Sonnenschein getragen werden.
...und da er seit 1933 von den Nationalsozialisten zum öffentlichen Feiertag erhoben wurde, dürfte er mindestens so politisch unkorrekt sein wie “die Gleichschaltung der Medien” und “entartete Kunst”. Nur komisch, dass sich darüber kein Grüner aufregt, oder wird Grüne Politik von der holländischen Blumenlobby gesponsert ? Jetzt wird mir auch klar, warum für Schnittblumen nur der verminderte Steuersatz gilt…..
Um es mit Erich Kästner zu sagen: Tamen!
Ich habe einen anderen Verdacht. Es ist nicht die Herabsetzung der Hausfrau und Mutter, es ist das Aufsteigen des Mannes. Wohin bitte ist er Aufgestiegen? In andere Aufgaben, ja aber er ist noch immer derselbe, nur sein Selbstbild hat sich verändert. Es ist ein Irrtun zu glauben, dass ein politisches Amt, ein wirtschaftlicher Erfolg einen wertvolleren, besseren oder klügeren Menschen schafft. Das ist wie mit den Auto, ein Idiot im Polo bleibt ein Idiot, auch wenn er Porsche fährt. Der Verlust des Realitätsbezugs ist das Problem, die Weiterentwicklung des Menschen durch Macht und Geld findet nicht statt, nur seine Demaskierung. Damit sind wir wieder bei Herrn Albig. Blöd, wenn der Wähler das merkt.
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