Dennoch klingt das neue Prinzip, nach dem künftig gezahlt werden muss, ganz simpel: Die gerätebezogene Rundfunkgebühr wird durch den haushaltsbezogenen Rundfunkbeitrag ersetzt. Doch so einfach und harmlos ist das Ganze nicht: Denn vom 1. Januar an muss jeder Haushalt zahlen, unabhängig davon, ob es in ihm überhaupt einen Fernseher oder ein Radiogerät gibt. Und zwar den vollen Beitrag. Die ermäßigte Gebühr für Radiohörer, die nicht fernsehen, wurde abgeschafft. Überhaupt sind die Begriffe “Beitrag” und “Beitragsservice”, so heißt künftig die GEZ, ein ziemlicher Etikettenschwindel, der an das “Neusprech” in dem Roman “1984” von George Orwell erinnert. Beiträge entrichtet man an Vereine und Versicherungen, aus denen man austreten kann. Vor dem System des Beitragsservices GEZ gibt es aber kein Entrinnen. http://www.welt.de/wirtschaft/article112235066/Der-Etikettenschwindel-mit-dem-neuen-GEZ-Beitrag.html