Letztendlich sind alle großen Imperien der Geschichte an der Dekadenz ihrer Führungseliten und an deren Unfähigkeit, die Folgen ihres Tuns langfristig abzuschätzen zugrunde gegangen. Beim Imperium Romanum hat es 500 Jahre gedauert, bei der Sowjetunion nur noch 70 und die angeblich so schöne, weil grenzenlose Welt ist als solche ja noch nicht einmal errichtet. Die Imperien der Vergangenheit hatten zudem noch für die Herrschenden den Vorzug dass es eine Vernetzung via Internet für die Bevölkerung nicht gab und Widerstand bis hin zur Revolution lange brauchte um organisiert zu werden. Dennoch sind sie zugrunde gegangen. Nun sagt man den Deutschen zwar nach, sie müssten zur Revolution getragen werden und diese Eigenschaft macht eine vierte Amtszeit Merkels dann auch möglich. Was aber, wenn die Trump`schen Zollpläne ihre Wirkung zeigen, die Konjunktur abflaut oder gar zusammen bricht und die Deutschen - nicht alleine aber um so härter- von der Wirklichkeit dieser Welt eingeholt werden? Mit den linken Parolen der Eliten wird sich dann eine Revolution kaum verhindern lassen. Ob die dann so unblutig verläuft wie die Revolution in der DDR 1989 bleibt vorläufig dahin gestellt - zumal in der damaligen DDR vorher keine Flutung mit 2 Millionen integrationsbeschränkter Muslime und mehr stattgefunden hatte. Der Rechtsruck in allen west- und nordeuropäischen Ländern sollte den Regierenden und Meinungsbildnern eigentlich zu denken geben - nichts dergleichen geschieht allerdings. Damit steigt meine Sorge dass die, die jetzt Europa sehenden Auges in den Untergang führen am Ende bereit sind, ihren Wahn mit der Waffe gegen die eigenen Völker zu verteidigen.
Ein wirklich hervorragender Artikel, der mich heute morgen geradezu elektrisierte. Seit fast 2 1/2 Jahren lese ich alles zu den uns beherrschenden und bedrückenden Themen Rechtsverlust, Migration, Merkelismus, Linksfaschismus, offene Grenzen, Islamisierung, Kriminalität, Sicherheitsverlust, Selbstaufgabe Deutschlands etc. und bin dementsprechend desillusioniert und verzweifelt. Noch nie allerdings habe ich eine derartige Formulierung für die Zustandsbeschreibung unserer persönlichen Situation und politischen Lage gefunden wie die von Johannes Eisleben gewählte Überschrift “Der Staat als Gegner seiner Bürger”! Das ist die Sprache, die es auf den Punkt bringt, das ist eine Headline wie ein Fanal, ein BILD-mächtiger Spruch, der den verpenntesten deutschen Michel auf die Beine, auf die Straße treiben könnte. Überall müsste diese Zeile an die Häuser, an die Wände, auf jede freie Fläche unseres Landes gepinselt werden, damit es dem Dümmsten wie Schuppen von den Augen fällt, damit sich endlich etwas bewegt in diesem jetzt noch Deutschland genannten Lande, damit die übergroße Mehrheit aller Deutschen aus der traditionellen Mitte der Gesellschaft endlich aufsteht, die Schweigespirale durchbricht und sich gegen die zerstörerische und wahnsinnige Gesinnungsdiktatur der links-rot-grün-schwarzen Minderheitsideologen wehrt. Geht auf die Straße, marschiert dieser Merkel mitten in ihre Machtzentrale, belagert sie im Kanzleramt, vertreibt sie daraus und vergesst nicht, ihre Kamarilla der Kauders, Altmaiers, vd Leyens und Maasmännekens ebenso vom Hof zu jagen! Einige Leserbriefe haben das Zaubermittel ja schon genannt: Massendemos müssen her. Und viele wären erstmals in ihrem Leben dabei, ich auch. Aber wie organisiert man sowas, über welches Medium, in wessen Namen?
betrifft Anders Dairie / 13.03.2018 Selten so einen Krampf gelesen: “Es war seit Hunderten von Jahren russische, politische Tendenz ganz Europa als Einflussgebiet zu sehen,” War es Russland das Westeuropa überfallen hat oder eher umgekehrt? Napoleon, 1. Weltkrieg, 2. Weltkrieg ???? Meine Großeltern haben im 2. Weltkrieg russische Strafgefangene als Hilfsarbeiter zugeteilt bekommen, sie wurden wie Familienmitglieder behandelt und liebten die deutsche Mentalität und Kultur. In Sowjetzeiten habe ich Moskau, Leningrad, Riga besucht. Ich habe sehr viel Gastfreundschaft und Wertschätzung erfahren dürfen. Es ist erschreckend was deutsche Medien mit ihrer befohlenen Russenphobie an Hirnwäsche erzielen!
Mal zu Anfang was Positives zu dieser Diskussion. Als in der DDR (1950) Geborener habe ich, und sehr viele mit mir, noch 1987 nicht im entferntesten daran gedacht noch zu meinen Lebzeiten das Ende dieses Staates erleben zu können. Erst ab den gefälschten Wahlen im Mai 1989 wuchs die kritische Masse sprunghaft an und dann ging alles so schnell, dass einem manchmal schwindlig zu werden drohte. Dieser Vergleich sollte doch Hoffnung machen. Nichts währt ewig auf dieser Welt! Nun zum Negativen: die Eliten damals in der DDR haben die Mündungsschoner drauf gelassen; der Fairness halber weise ich immer wieder darauf hin. Ob das die hier beschriebenen und auch von mir so täglich erlebten Eliten in der BRD im Falle des Falles so handhaben werden, da bin ich mir leider gar nicht so sicher.
Politiker der etablierten Parteien, aber auch sogenannte “Gutmenschen”, dachten bisher anscheinend: “Wir können mit dem gutmütigen deutschen Michel tun und lassen, was immer wir wollen, wir müssen nur immer das Zauberwort ‘alternativlos’ sagen. Denn da in Deutschland das Wählen einer Partei rechts von der CDU/CSU tabu ist, sind den Deutschen die Hände gebunden, sie können und werden sich sowieso nicht an der Wahlurne wehren. ” Umso böser das Erwachen, dass jetzt mit der AfD eine Partei erfolgreich ist, die eben genau der Ausdruck des Sich-Wehrens der Deutschen ist. Und zwar nicht nur derjenigen Deutschen, die tatsächlich AfD gewählt haben.
Sehr geehrter Herr Eisleben, herzlichen Glückwunsch zu dieser gelungenen Zusammenfassung! Gerade die soziologische Beschreibung und Definition der Träger und Profiteure dieser jungen, pseudo- bzw. ersatzreligiösen Ideologie fehlt ja in vielen Symptombeschreibungen der heutigen Krisen - weshalb solche Symptombeschreibungen oft und gerne als “Verschwörungstheorie” abgetan werden. Ich kann aber aus eigener Anschauung und als Zeuge genau diese von ihnen beschriebenen Prozesse voll und ganz bestätigen, wie diese Leute seit den 1990er Jahren, nicht nur in Deutschland, sondern im gesamten “Westen” die Universitäten mit dem Hebel der Pseudowissenschaft der postmodernen “Dekonstruktion”, die sich übrigens zuerst und vor allem im Feminismus ausdeklinierte, ausgehöhlt und zerstört haben. Wie sich die Adepten dieser Ideologie - ansonsten von tieferen Sachkenntnissen weitgehend frei - wundersamerweise in den Banken und Konzernen ausbreiten konnten. Diese Pseudo-Eliten sind tatsächlich reine Funktionäre - und es fehlt ihnen nicht nur an historischen Kenntnissen, sondern tatsächlich an jedweder Bildung. Es sind reine Technokraten, die auch gegenüber ihren Ausbildungsdisziplinen allein technokratische Ansprüche haben. Die Ironie ist daher, dass diese Adepten der globalistischen Ideologie selbst von stupender Provinzialität sind, ihnen jede Intellektualität, jede “interkulturelle” Kompetenz, jedes übergreifende reflektierte Wissen über die eigene und damit auch andere Gesellschaften abgeht. Eben deshalb sind sie auch keine Eliten, und in diesem Punkt hinkt vielleicht der Vergleich mit den adligen Höflingen des ancien régime noch am ehesten, denn im Gegensatz zu letzteren sind die globalistischen Funktionäre nicht fähig, eine verfeinerte Lebensart, tieferes Kunstverständnis, große Architektur, Musik oder Dichtkunst hervorzubringen.
Zwei Dinge in der Überschrift sind leider nicht mehr zutreffend. Der Staat definiert sich durch seine Grenzen und der Bürger wurde durch den Menschen ersetzt (die Menschen dort draußen im Lande…). Demzufolge ergibt sich ein völlig falscher Ansatz in der Diskussion. Schade.
Wieder eine Mutrede mit plausibler psychologischer Analyse der immer größer werdenden Unwucht unserer Gesellschaft. Mir gefällt besonders die Erwähnung der 68er Kulturrevolution als folgenschwrrer Startschuss dieses irrationalen Trends. Beim Lesen dieses Textes musste ich unweigerlich an die politisch korrekten heutigen Führer und Lautsprecher der quasireligiösen “Bewegung” denken, die die “Spaltung der Gesellschaft” beklagen und die vermeintlichen “Spalter” jagen. Dass sie es selbst sind, kommt ihnen nicht in den Sinn. Geduld hat aber eine individuelle Obergrenze. Merkel hat versprochen, einen weltoffenen, moralisch vorbildlichen, konfliktfreien, kunterbunten, vorreitenden Wohlfühlsozialstaat zu schaffen, ohne zu verraten, dass dabei zwangsläufig innere Sicherheit, politische Freiheit und Heimat verloren gehen.
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