Ich sehe hier weniger die Marktwirtschaft als Problem, sondern den ausufernden Sozialstaat. In einer einigermaßen normalen Marktwirtschaft würden Menschen, die nie in ein Sozialsystem eingezahlt haben, nicht dieselben Transferleistungen erhalten, wie Leute, die jahrelang Beiträge geleistet haben. In einer Marktwirtschaft gäbe es keine staatssubventionierte Energiewende, keine Bankenrettungen, keinen Euro, keine Unterstützung von Staaten, die Pleite sind. Der Autor schreibt von pseudo-liberal, und er hat damit auch recht, weil sich viele, die den Kurs Merkels unterstützen, als “liberal” ansehen. Aber keiner der von mir eben aufgezählten Punkte hat auch nur das Mindeste mit Liberalität zu tun. Das ist wieder einmal der typische Umbenennungstrick der Linken, die den Menschen ein Stück Dreck für Gold verkaufen, indem sie es einfach Gold nennen. Und die Menschen, siehe Wahl, fallen darauf herein.
Welch zutreffende Analyse! Diese hochmoralischen Menschen, die sich so sehr von der nationalsozialistischen Diktatur abgrenzen wollten, haben Diktatur nicht verstanden. Diktatur ist nicht einfach nur, Menschen in der Gaskammer qualvoll umzubringen, sondern Menschen so gleichzuschalten und hörig zu machen, dass sie widerspruchslos alles tun, darunter auch Mitmenschen in der Gaskammer zu ermorden. Das ist jedoch “nur” der Gipfel des Unmenschlichen. Diktatur, gerade auch Meinungsdiktatur - das Diktat - ist der Wegbereiter und erheblich niedrigschwelliger in der Gewaltdimension, aber letztlich doch Gewalt.
Linker Faschismus. 85 Jahre ist es her, da begannen sich Deutsche vor die Welt zu stellen und sich als einzig wahre Menschen zu proklamieren. In Folge andere Menschen und Völker zu unterdrücken, zu verfolgen und zu morden. Heute ist es wieder soweit. Deutsche reklamieren das einzig richtige, humane Gutmenschentum für sich. Diffamieren und unterdrücken Andersdenkende (NetzDG) Mitbürger, maßregeln andere Völker wie Polen, Ungarn, Tschechien, schränken die Freiheit ein. Und wie damals helfen willfärige Medien. Aus sicherer geographischer und sozialer Entfernung zu den Brennpunkten, außerhalb eigener Gefahr werden für die neue Selbstverliebtheit Frauen in Sylvesternächten geopfert Demokraten aufgepasst, unsere freiheit ist in Gefahr. Durch die neuen deutschen Faschisten.
“Zu spät ist es noch lange nicht” schreiben Sie. Mir scheint der folgende Satz von Susanne Kablitz wahrscheinlicher: „Dieses Land ist unrettbar verloren.“ Es muss noch viel Schlechtes geschehen, ehe der deutsche Michel aufwacht. Klar, irgendwann ist dieses Land so tief gesunken, dass die bestehenden Herrschaftsverhältnisse nicht mehr aufrecht zu erhalten sind. Aber selbst wenn die Bürger eines Tages mit Dreschflegeln die Rathäuser stürmten würden, in denen ja in der Regel Mitglieder der regierenden Parteien sitzen, selbst dann wäre mehr als ein Vertreiben aus den Ämtern nicht möglich. Einer Bestrafung werden sich die Verantwortlichen schon zu entziehen wissen. An eine Rückkehr zu Verhältnissen, wie sie noch vor wenigen Jahren selbstverständlich waren, glaube ich nicht.
Mir stellen sich bei alledem 2 Fragen: 1. Wann ist der Punkt erreicht, oder ist er schon erreicht, dass der Atikel 20 Abs. 4 GG greift? (Recht auf Widerstand bei widerrechtlicher Einschränkung der im GG zugesicherten Grundrechte). Und welche Mittel darf ich dann ergreifen? Geht auch bewaffneter Widerstand oder Steuerverweigerung? 2. Wissen die Akteure eigentlich, was “liberal” bedeutet? Nicht von ungefähr nennen sich FDPler heute “Freie Demokraten”. Liberal bleibt den Linken und Rechten vorbehalten!
“...bilden einander ein kohärentes soziales Umfeld gegenseitiger Affirmation.” Eine wunderbare Beschreibung der politisch-medialen Zustände in Deutschland. Deutlich erkennbar bei unseren vier Hohepriesterinnen der Talkshows, z.B. als Lindner in der letzten Will-Sendung auf die internationalen Vereinbarungen in Migrationsfragen der Vereinten Nationen erinnerte, wurden diese von Frau Will als AfD-Positionen (mit der Konnotation rechts/rechtsradikal) bezeichnet! Realitätsflüchtiger geht kaum noch. Man will eben unter sich bleiben und die FDP hatte die Chance, in diese Blase einzutauchen. Die beleidigenden und beleidigten Reaktionen sind bekannt.
Es gibt nichts heilsameres für die von 68-er Epigonen ruinierten Möchtegernintellektuellen, als ein paar Monate am Fließband zu arbeiten und von eigener Hände harter Arbeit zu leben. Das sollte man zur Voraussetzung einer Zulassung im Dienst in Behörden und hochsubventionierten Kulturbetrieben, v.a. bei “Staatstheatern” machen. Wenn ich nur daran denke, dass in der Provinz-Kapitale Karlsruhe das “Staatstheater ” für mehrere hundert Millionen Euro RENOVIERT werden soll, dann sehe ich, dass die dafür verantwortlichen Politiker - vornehmlich der SPD, der CDU und der Grünen - völlig losgelöst sind von jeglicher verantwortungsbewußter Haushaltsführung. Zur Erinnerung: Bei der Elbphilharmonie hatte man mit unter 100 Millionen geplant und Hamburg ist knapp 10 mal so groß wie Karlsruhe. Als Abgeordnete in Land und Bund sollte man nur Personen zulassen, die ihr Studium NICHT nach 2-3 Semestern vor dem Vordiplom abgebrochen haben.
Danke für diesen - auch wenn es “omnium” statt “omninum” heißen muss - ausgezeichneten Beitrag. Gern wüsste ich, welcher kluge Kopf dahinter steckt. Ärgerlich finde ich dagegen den Kommentar eines Lesers, der sich erinnert fühlt an “die Pfaffen im Mittelalter, die selbstherrlich bestimmt haben, dass die Erde eine Scheibe ist, und jeden umgebracht haben, der ihrem Schwachsinn nicht gefolgt ist”. Diese Behauptung über die mittelalterliche Kirche ist immer mal wieder auf Achgut zu lesen, wenn gegen die Eliten von heute polemisiert wird. Sie ist aber trotzdem falsch. Davon kann sich jeder leicht überzeugen, der sich die Mühe macht, einmal einen Blick in ein beliebiges Fachbuch zur Geschichte der Astronomie zu werfen. Sogar Wikipedia ist in dieser Angelegenheit eine seriöse Quelle - siehe dort den sehr empfehlenswerten Artikel ” Myth of the flat Earth”.
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