Wichtige Veranstaltung, sonnig, friedlich, tolerant. Bis dann der Vertreter der Grünen Jugend am Mikro ungestört für seine Antifa werben durfte und sich empörte, dass er auch einen “Rassisten” mit einem AfD-Button auf der Veranstaltung gesehen hat. Der wurde dann auch unversehens vom Veranstalter aufgefordert die Veranstaltung zu verlassen. Schade!
Wo waren die Herren Broder, Maxeiner und Miersch? Jedenfalls sind sie nicht dem Aufruf, sich mit Israel solidarisch zu erklären, gefolgt. Sollte es etwa daran gelegen haben, dass ein Vertreter der DIG sprach? Wenn dem so war, dann zeigt sich exemplarisch, wie zerrissen die israelische Gesellschaft ist. All über all in der Welt. Gerade aber jetzt sollten wir Geschlossenheit nicht nur demonstrieren sondern internalisiert, das heißt, verinnerlicht, leben.
Dass sich, nachdem aus dem Gazastreifen hunderte, im letzten Jahrzehnt tausende Raketen auf israelische Städte abgeschossen wurden, Sprecher der Palästinenser vor die Kameras stellen und von »Kriegsverbrechen« sprechen, wenn man in Israel nicht bereit ist sich in Demut zur Schlachtbank führen zu lassen, mutet überaus grotesk an. Das jämmerliche Kalkül ist leicht durchschaubar: Eine Weltöffentlichkeit, deren antisemitische Ressentiments reflexartig abrufbar sind, soll sich angesichts der Opfer innerhalb der palästinensischen Zivilbevölkerung tränenüberströmt zu Gunsten der Machthaber in Gaza positionieren. Statt ihre Bevölkerung in Armut zu halten und sämtliche Unterstützungsleistungen für Bewaffnung zu verschleudern, hätten diese innerhalb der letzten Dekade Infrastruktur aufbauen können inklusive Bunker ‒ denn dass sich Israel zur Wehr setzt, dürfte in Gaza seit langem bekannt sein. Würde die Hamas im Gazastreifen tatsächlich bessere Lebensbedingungen schaffen, so käme womöglich Israel als ewiges Feindbild abhanden, so die widerliche Logik. Nachzugeben und sich wieder mal auf fragile Waffenstillstandsabkommen, die bislang immer einseitig von Hamas und Co. gebrochen worden waren, halte ich für den völlig falschen Weg. Innerhalb weniger Jahre würde es erneut Raketen regnen oder Schlimmeres.
Ich werde an der Solidaritätskundgebung teilnehmen. Das ist für mich nicht Pflicht, sondern Herzensangelegenheit. Ich erwarte, auch Herrn Broder, Herrn Maxeiner und Herrn Miersch dort zu sehen, weil zu befürchten ist, dass sich die Kundgebungsteilnahme in Grenzen halten wird.
Auch in Erlangen (Bayern) Unter dem Motto: “Solidarität mit Israel! Frieden für den Nahen Osten, stoppt den Hamas-Terror!” ruft das “BgA - Bündnis gegen Antisemitismus Erlangen” zu einer Mahnwache am Samstag, dem 12. Juli gegen 11 Uhr auf dem Erlanger Hugenottenplatz auf.
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