Unter Sicherheitsexperten gab es eigentlich kaum einen Zweifel, dass der Anschlag auf israelische Touristen im bulgarischen Burgas in diesem Sommer, bei dem sieben Menschen starben, auf das Konto der Hisbollah geht. Nachdem die bulgarische Regierung nun ihre Untersuchungsergebnisse vorgelegt hat, ist das aber nun auch amtlich. Und es setzt die Europäische Union unter Druck, endlich ihre verlogene Politik gegenüber der libanesischen Terrororganisation aufzugeben… Ob im Libanon, in Argentinien, in Singapur, auf dem Sinai oder nun in Bulgarien und im syrischen Bürgerkrieg: Die Hisbollah hat in den vergangenen Jahrzehnten überall in der Welt Terroranschläge verübt oder es zumindest versucht. Und dennoch haben sich die Europäer selbst nach den Anschlägen von “9/11” in New York und Washington geweigert, die Meister des Terrors auf ihre Terrorliste zu setzen….Tatsächlich war das nur der Versuch, eine verschämte Rationalisierung und Ummäntelung für einen unmoralischen Deal zu finden. Die stillschweigende Abmachung mit der Hisbollah lautete nämlich: Wir lassen euch in Ruhe, dafür verschont ihr Europa mit Terroranschlägen. Ein Deal, den die Hisbollah ganz offensichtlich aufgekündigt hat. Der aber von vorneherein ein Skandal war. http://www.welt.de/debatte/article113448117/Hisbollah-muss-endlich-auf-Europas-Terrorliste.html
Die Hisbollah, die im Libanon an der Regierung beteiligt ist, wies jegliche Verantwortung für den Bombenanschlag zurück. Ihr Führungsmitglied Naim Kassem warf Israel vor, seine Bewegung mit einer “internationalen Rufmord-Kampagne” zu überziehen. Die israelische Regierung wolle die Hisbollah “in den Augen der Menschen und der Staaten verteufeln”, weil sie sie nicht “besiegen konnte”, sagte Kassem unter Bezug auf eine israelische Offensive 2006. http://www.spiegel.de/politik/ausland/hisbollah-unter-verdacht-merkel-fuer-konsequenzen-aus-burgas-anschlag-a-881901.html
Siehe auch:
Hezbollah is actually the single most destabilizing factor in Lebanon, constituting a state within a state, with its own army. After the last disastrous war with Israel in 2006, Hezbollah has rearmed far beyond its original capacities. Israeli officials now believe it has received about 60,000 missiles from its Iranian patrons. The group is using Lebanon’s population as human shields by hiding weapons in or near residential structures. An unchecked Hezbollah is more likely to trigger another confrontation with Israel, this time probably even costlier. http://professional.wsj.com/article/SB10001424127887324590904578287722010068526.html?mod=googlenews_wsj&mg=reno64-wsj&msource=DanSOpEd0206
Bedauerlicherweise trödelt die EU weiterhin und weigert sich, die Hisbollah als Terror-Organisation zu deklarieren. Und zwar nicht etwa wegen fehlender Beweise, die es im Übermass gibt, sondern wegen fehlenden politischen Willens und Konsens unter den EU-Mitgliedsstaaten. http://www.audiatur-online.ch/2013/02/07/wird-die-eu-die-hisbollah-endlich-verbieten/
Nach Erkenntnissen des bulgarischen Innenministeriums ist die radikal-islamische Hisbollah für das Attentat auf israelische Touristen am 18. Juli 2012 verantwortlich. Die Attentäter hatten sich im bulgarischen Burgas am Schwarzen Meer in einem Bus mit israelischen Touristen in die Luft gesprengt. Dazu erklärt der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Philipp Mißfelder:
http://www.cducsu.de/TabID__6/SubTabID__7/Titel__pressemitteilung_hisbollah_auf_die_terrorliste_der_europaeischen_union_setzen/InhaltTypID__1/InhaltID__24540/inhalte.aspx
Although it doesn’t consider Hezbollah a terrorist organization, Europe is aware of the group’s lethal violence. The European Parliament issued a strongly worded, anti-Hezbollah non-binding resolution in 2005. After Hezbollah allegedly assassinated former Lebanese Prime Minister Rafik Hariri, Brussels stated that “clear evidence exists of terrorist activities on the part of Hezbollah. The [EU] Council should take all necessary steps to curtail them.”
http://www.foreignpolicy.com/articles/2013/02/06/europe_s_hezbollah_problem_bulgaria_bombing?page=0,0