Das Projekt Elektroauto sei dabei “abzusterben”, meint Deutschlands Autopapst Ferdinand Dudenhöffer. Schade, schade: kaum einer will die revolutionäre Errungenschaft haben, nicht mal probefahren. Einer von vielen Gründen besteht darin, wie sogar der „Verkehrsclub Deutschland“ erkannt hat: „Elektroautos können beim heutigen Durchschnittstempo auf Autobahnen gar nicht mithalten“. Versucht man es, stehen die Möhren ratzfatz mit leerer Batterie auf dem Seitenstreifen.
Kein Grund indes, das Projekt E-Mobilität zu kippen! Der VCD hat die geniale Lösung: Alle anderen Fahrzeuge müssen eben langsamer werden. Weshalb der VCD ein Tempolimit von 120 km/h auf Autobahnen fordert.
Der „Verkehrsclub mit ökologischem Schwerpunkt“ (Eigenbeschreibung) und einer überschaubaren Mitgliederzahl (rund 60 000, fast ausschließlich Anhänger der Grünen und der Sozen) möchte damit auf der Straße umsetzen, was Rotgrün im Bildungsbereich seit den späten 1970ern anstrebt. Geht ungefähr so: Kommen leistungsschwache Schüler beim Lernen nicht so gut mit, tritt man einfach bei den leistungsstarken auf die Bremse.
Schwupps, sind alle auf demselben Level, und niemand muss sich mehr ausgegrenzt fühlen. Die so genannte Nivellierung nach unten ist eine alte, beispielhaft durch die Gesamtschule verwirklichte Idee, am Neuen Menschen zu basteln. Nach drei oder vier Generationen sind die aufgeweckten Kids dann mehrheitlich auf die Privatschulen getürmt, und man hat nur noch Gurken in der Truppe. Aber schön egalisierte Gurken.
Warum sollte es auf der Straße anders sein? Freuen wir uns auf das kommende Verkehrsgeschehen! Wie sprach unser Kaiser dereinst: „Ich glaube an das Pferd. Das Automobil hat keine Zukunft.“