Wiglaf Droste
Herr Droste, der deutsche Antisemitismus dient Ihnen doch nur dazu, Ihre eigene, liebevoll gepflegte Deutschfeindlichkeit zur Schau zu stellen treu dem homöopathischen Grundsatz: Dreck muß man mit Dreck bekämpfen. Wohl bekomm’s!
F. Trischberger, Universitätsbibliothek, Uni München
Universitäten dienen der Forschung und der Lehre, und weil das so ist, bekam ich eine Elektropost von der Uni München, die mich belehrte, dass „der deutsche Antisemitismus nur dazu dient, die eigene, liebevoll gepflegte Deutschfeindlichkeit zur Schau zu stellen“.
Denn die Universität dient auf die Weise, dass sie erforscht und lehrt, wem der deutsche Antisemitismus dient: der Deutschfeindlichkeit, die nicht nur liebevoll gepflegt und zur Schau gestellt wird, beispielsweise im Pflegeheim, in der Menagerie oder auf dem Theater, sondern die auch zuerst da war, jedenfalls vor dem deutschen Antisemitismus, den sich die Deutschfeindlichkeit im Gegenteil raffitückisch dienstbar zu machen weiß.
Denn nicht der Antisemitismus von Deutschen ist ein Grund für Abneigung gegen deutsche Antisemiten. Das wäre zu einfach gedacht; vielmehr ist der deutsche Antisemitismus eine Erfindung von Leuten, die schon immer etwas gegen die Deutschen hatten.
Soweit der Stand von Forschung und Lehre an der Uni München. Was machen die dort sonst noch so?