Henryk M. Broder / 30.12.2012 / 15:45 / 0 / Seite ausdrucken

Zivilisation ist gut, Krafttraining ist besser

Der wohl am weitesten verbreitete “Archaismus” ist der Wunsch nach Privatbesitz, nach etwas, das einem ganz allein gehört, das man mit niemandem teilen muss. So gut wie alle Versuche, das Eigentum zu kollektivieren, sind gescheitert. Das Kibbuz-Modell hat auch nur so lange funktioniert, wie die Not gerecht verteilt werden musste. Mit dem Übergang von der Mangelwirtschaft zur Überflussgesellschaft ging auch die Bereitschaft zum Teilen radikal zurück. Was von dieser Idee übrig geblieben ist, wird derzeit in einigen Großstädten als “Carsharing” vermarktet. http://www.welt.de/debatte/kommentare/article112292935/Zivilisation-ist-gut-Krafttraining-ist-besser.html

Das meint der Leser:
Genauso wie bei der Israelkritik will Broder auch bei der Beschneidung keine anderen Meinungen als die seine zulassen. Da er kaum Argumente hat pöbelt er die Gegner oft nur an oder unterstellt Antisemitismus. Das hat mit Meinungsfreiheit und Demokratie wenig gemein.

Seit der Beschneidungsdebatte versucht Broder krampfhaft Thesen aufzustellen die erklären warum er, als Vorkämpfer für Aufklärung und Rechtsstaat gegen den Einfluß der Religion, so plötzlich die Fronten wechselte als es um den eigenen Schniedelwutz ging.

Das Lustigste ist ja, das ausgerechnet Broder, der mit der Nazikeule auf Kinderärzte, die die Genitalverstümmelung von kleinen Jungs kritisieren, eingeschlagen hat und für den überhaupt jeder, der nicht im Iran einmarschieren will, ein pöhser Natzieh ist ... das ausgerechnet DER ständig über “politische Korrektheit” klagt!

 

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