Und warum am Ende dann nicht “das Gott”? Mein Gott, sie hat nicht den Unterschied zwischen Grammatik und Geschlecht verstanden! Das hat jedenfalls nichts mit Theologie zu tun. Mittlerweile hat sich die halbe bayerische Parteiprominenz gemeldet – außer Horst Seehofer. Dafür hat Frau Haderthauer ausgeteilt und äußerst kollegial von “verkopftem Quatsch” gesprochen. Ein Vatikan-Berater attestiert Ministerin Schröder gar “religiösen Analphabetismus”. Ach Gott.
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article112190553/Das-Gott-ein-Griff-in-die-Gender-Mottenkiste.html
Schröders Sprecher versucht nun, die Wogen zu glätten. Man solle doch nicht «päpstlicher sein als der Papst», sagte er am Freitag in Berlin. In dem «Zeit»-Interview sei es um Kinderfragen an die Ministerin gegangen. Papst Benedikt XVI. höchstpersönlich schreibe in seiner Jesus-Biografie, in Band eins, Seite 174 oben, natürlich sei Gott weder Mann noch Frau. «Die Kritiker der Ministerin sollten also bitte nicht päpstlicher sein als der Papst», sagte der Sprecher, der noch weitere Fundstellen anderer Experten zitieren konnte. http://www.nzz.ch/aktuell/international/berlin-wirbel-um-das-liebe-gott-1.17904898
Zurückhaltung in der Debatte übte der hessische CDU-Landesverband, wo Schröder demnächst als Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl aufgestellt werden soll. Der hessische CDU-Abgeordnete Klaus-Peter Willsch sagte dem Blatt: “Wem nur ein geschlechtsneutraler Zugang zum Herrgott möglich erscheint, dem empfehle ich gerade in der Weihnachtszeit DAS Christkind.” http://www.spiegel.de/politik/deutschland/csu-und-cdu-kritisieren-kristina-schroeder-fuer-das-gott-aeusserung-a-874233.html#ref=rss
Schwere Kritik an den Aussagen gibt es auch aus der Kirche. “Die Äußerungen von Frau Schröder zeugen von einem erschreckenden religiösen Analphabetismus, sie kennt die Grundrechenarten des Glaubens nicht”, sagte der Direktor des bayerischen Wallfahrtsorts Maria Vesperbild, Prälat Wilhelm Imkamp, am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. “Die Äußerungen sind ‘dd’, dumm und dreist, und zeugen auch von einem hemmungslosen Opportunismus”, sagte Imkamp weiter. http://kath.net/detail.php?id=39400